Have any questions?
+44 1234 567 890
Mitarbeiter vor Ort
Eine neue Informationstafel steht am Kupferstieg bei Harzgerode. Sie thematisiert historische Hohlwege. Mit Zustimmung des Forstbetriebs Ostharz wurden die Hohlwege von Mitarbeitern des Energieversorgers enviaM, dem größten Ökostromanbieter in Ostdeutschland teilweise wieder freigeschnitten. Die Idee zu der neuen Informationstafel hatte Maik Hauf, ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger aus Harzgerode. Bürgermeister Marcus Weise stellte den Kontakt zum Regionalverband Harz als Träger des Natur- und UNESCO-Geoparks her und die Dinge nahmen ihren Lauf.
Im Rahmen der Aktion „Mitarbeiter vor Ort“ gewann Maik Hauf sogar seinen Arbeitgeber enviaM, sich für das Vorhaben einzusetzen. Als wichtigsten Beitrag zu dem Projekt verfasste Maik Hauf selbst den Text der neuen Informationstafel und stellte Bilder zur Verfügung.
An dem Standort haben sich insgesamt vier tief eingefahrene, parallel verlaufende Hohlwege als Rest einer Art Fernverkehrsstraße des Mittelalters erhalten. Vom nördlichen Harzvorland aus führte sie über Harzgerode zur alten Klausstraße (heutige B 242). Fuhrwerke arbeiteten die Fahrspuren immer tiefer in den Boden. Regen und Schmelzwasser spülten sie weiter aus. Der alte Verkehrsweg war wichtig für den Warenaustausch zwischen Harzgerode und dem Kloster Hagenrode. Holzkohle, Erz und Rohmetalle wurden transportiert. Bergleute und Handwerker versorgten sich auf dem Markt mit Waren für ihren täglichen Bedarf. Produkte der Hütten, Edelmetalle und Schmiedeerzeugnisse konnten direkt in Harzgerode vermarktet werden. M. H. & I. R.
Zu unserem Foto: Naturparkleiter Dr. Klaus George und Bürgermeister Marcus Weise bedanken sich bei den Kollegen von Maik Hauf (3. von rechts). Foto: RVH