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Eingebettet in das Tal der Rappbode liegt der Ortsteil Stadt Benneckenstein. Benneckenstein ist die höchstgelegene Stadt in Sachsen-Anhalt. Das Stadtrecht wurde dem Ort 1741 von Friedrich dem Großen verliehen. Daran erinnert heute ein Gedenkstein. Die Stadt selbst geht auf eine Burganlage der Grafen von Hohnstein zurück. Diese Burg wurde 1344 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Bereits 1253 taucht in einer alten Grenzbeschreibung der Regensteiner Grafen der Flurname „Beneken brugge“ auf. In der Burg hatte der Amtsvogt des zu Schwarzburg-Rudolstadt gehörenden Amtes Benneckenstein seinen Sitz. Nach mehrfachen Teilungen innerhalb der Schwarzburger Unterherrschaft, erwarb das Königreich Preußen 1741 den letzten Anteil der Schwarzburger und machte Benneckenstein zur preußischen Stadt. Über die Jahrhunderte hinweg ernährten sich die Benneckensteiner von der Erzverhüttung, der Holzverarbeitung und dem Forstwesen. Ab 1887 wurde die Stadt als Kurort beworben und der Fremdenverkehr erlebte einen Aufschwung. Der Tourismus spielt bis heute, neben einigen Gewerbebetrieben eine wichtige wirtschaftliche Rolle. Als Grundzentrum übernimmt Benneckenstein die Versorgung der umliegenden Orte. Wahrzeichen der Stadt ist die St.-Laurentius-Kirche. Sie steht mit ihrem Glockenturm gut sichtbar auf der Klippe über der Unterstadt. Der heutige Kirchenbau wurde 1852 im neugotischen Stil errichtet. Da der Glockenturm schon vorhanden war, entschied man sich, entgegen der baulichen Gepflogenheiten bei der Errichtung von Kirchengebäuden, das Kirchenschiff an der Westseite des Turmes anzufügen. Somit befindet sich der Altarraum in der Kirche nach Westen ausgerichtet, eine bauliche Besonderheit.