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SANGERHAUSEN

Ortsteil Horla © Dr. Klaus George
Ortsteil Horla © Dr. Klaus George

Eine der Kreisstädte der Harzregion ist Sangerhausen. Seit 2011 ist die Stadt Fördermitglied des Regionalverbandes Harz und unterstützt damit dessen Tätigkeit als Natur- und Geoparkträger sowie im Bereich der Kulturförderung. Zwischen 2005 und 2008 erfolgten umfangreiche Eingemeindungen. Dennoch ist Sangerhausen mit 208,4 km² flächenmäßig nicht die größte Gemeinde im Landkreis Mansfeld-Südharz. Sie ist es wohl aber nach der Zahl ihrer Einwohner, deren bürgerschaftliche Gemeinschaft schließlich die Bedeutung einer zusammenwachsenden Stadt ausmacht.

20.178 Einwohnerinnen und Einwohner zählte die Kernstadt Ende Mai 2013. Einschließlich aller 17 Ortsteile weist die Statistik 28.488 Einwohnerinnen und Einwohner aus. Die nach der Einwohnerzahl größten Ortsteile sind nach der Kernstadt Oberröblingen, Riestedt und Wippra. Die übrigen elf Ortschaften Breitenbach, Gonna, Grillenberg, Großleinungen, Horla, Lengefeld (mit dem Ortsteil Meuserlengefeld), Morungen, Obersdorf, Rotha (mit dem Ortsteil Paßbruch), Wettelrode und Wolfsberg wiesen zum Zeitpunkt ihrer Eingemeindung Einwohnerzahlen zwischen 121 (Horla) und 715 (Lengefeld) aus. Hayda und Popperode sind Ortsteile der erst am 1. Januar 2008 eingemeindeten Ortschaft Wippra.

Einige Ortschaften der heutigen Stadt Sangerhausen finden schon Ende des 9. Jh. ihre erste schriftliche Erwähnung im Hersfelder Zehntverzeichnis. Es waren im Friesenfeld: Gonna, Grillenberg, Lengefeld, Riestedt und Wippra. Auch Sangerhausen ist in diesem Verzeichnis gelistet, doch erscheint diese Siedlung bereits früher im Urkundenbuch des Klosters Fulda. Die Endung „-hausen“ im Ortsnamen lässt, obwohl sich Sangerhausen etwas östlich des im 6. Jh. bei Wallhausen gezogenen Sachsgrabens befindet, auf fränkische Einflussnahme schließen.

Als namhafter Gegner von Kaiser HEINRICH IV. (1050-1106) ließ Graf LUDWIG II. VON THÜRINGEN (1042-1123) die Ulrichskirche, das inzwischen älteste Gebäude der Stadt (heute Station an der Straße der Romanik) erbauen. Zuvor war der Siedlung Anfang des 11. Jh. das Marktrecht verliehen worden. Stadtrecht erhielt Sangerhausen 1194. Im Machtstreit mit dem Welfen OTTO IV. VON BRAUNSCHWEIG (um 1175-1218) nahm im Jahr 1204 der römisch-deutsche König PHILIPP VON SCHWABEN (1177-1208) aus dem Geschlecht der Staufer die inzwischen befestigte Stadt Sangerhausen ein. 1291 wurde Sangerhausen dann an den Askanier OTTO IV. (1283-1309), den Markgraf von Brandenburg, verkauft. Kurzzeitig gehörte sie danach zum Herzogtum Braunschweig. Schließlich erfolgte 1372 der Verkauf Sangerhausens an die Wettiner. Die schränkten Stück für Stück die Selbstverwaltung der Stadt ein, so dass etwa ab 1430 alle Ratsentscheidungen dem Vorbehalt der Zustimmung des Landesherrn unterfielen. Mit der Landesteilung der sächsischen Gebiete (Leipziger Teilung vom 26. August 1485) fiel Sangerhausen zusammen mit dem nördlichsten Gebietsstreifen der Landgrafschaft Thüringen an die Albertiner.

Zu jener Zeit gehörten Oberröblingen, der Flecken (Groß-) Leinungen, Horla, Rote (Rotha) und Morungen noch zur Grafschaft Stolberg. Die letztgenannten fünf, nördlich von Sangerhausen gelegenen Orte verkauften die Stolberger 1496 an die Grafen von Mansfeld. Auch Oberröblingen ging ihnen 1520 endgültig verloren; Herzog GEORG VON SACHSEN (1471-1539) hatte den Stolbergern dieses südlich Sangerhausen gelegene Gebiet abgekauft, und es 1525 in sein Amt Sangerhausen eingegliedert. Den Stolberger Grafen verblieb im heutigen Stadtgebiet von Sangerhausen allein Breitenbach und Wolfsberg. Wippra gehörte zum kursächsischen Anteil der Grafschaft Mansfeld.

Gonna, Grillenberg, Lengefeld und Obersdorf waren Amtsdörfer im Amt Sangerhausen. Dieses war (wie die Stadt Sangerhausen selbst) ab 1656 Teil der kursächsischen Sekundogenitur Sachsen-Weißenfels. Hier regierte zuerst Herzog AUGUST (1614-1680), der zweitgeborene Sohn des Kurfürsten JOHANN GEORG VON SACHSEN (1585-1656). AUGUST begründete die Seitenlinie Sachsen-Weißenfels der albertinischen Wettiner. Seine Residenzstadt war Weißenfels. Der vierte Herzog der kursächsischen Sekundogenitur Sachsen-Weißenfels, Herzog CHRISTIAN VON SACHSEN-WEISSENFELS (1682-1736) war verheiratet mit LUISE CHRISTIANA ZU STOLBERG-STOLBERG, einer verwitweten Gräfin von Mansfeld. Herzog CHRISTIAN machte Sangerhausen zu seiner Nebenresidenz und ließ deshalb das Neue Schloss modernisieren. Die Einkünfte des Amtes Sangerhausen wurden 1730 an einen der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg verpfändet. 1746 starb die Seitenlinie Sachsen-Weißenfels aus.

Das Kurfürstentum Sachsen wurde 1806 durch ein Bündnis mit Kaiser NAPOLEON I. (1769-1821) zum Königreich erhoben. Nach dem Wiener Kongress 1815 gelangte Sangerhausen, das zuvor 1808 mit drei Ämtern der an das Königreich Westfalen abgetretenen Grafschaft Mansfeld zusammengelegt worden war, an Preußen. Mit der Auflösung des Heiligen Römischen Reiches hatte auch die Teilgrafschaft Stolberg-Roßla mit dem Amt Wolfsberg ihre Reichsunmittelbarkeit verloren. Wie die Grafschaft Stolberg-Stolberg ging sie ebenfalls im Königreich Preußen auf. Sie war in den Kreis Sangerhausen der preußischen Provinz Sachsen (Regierungsbezirk Merseburg) integriert worden.

Da zuvor Kursachsen auch über weite Teile der Grafschaften Stolberg und Mansfeld die Oberlehnsherrschaft innehatte, vereint also geschichtlich alle Teilgebiete der heutigen Stadt Sangerhausen eine über vier Jahrhunderte dauernde kursächsische bzw. kursächsisch geprägte und danach eine gemeinsame preußische Vergangenheit.

Die durch die Eingemeindungen bedeutend vergrößerte Stadt führt weiterhin das in seiner heutigen Form seit 1758 existierende Stadtwappen: In Blau zwei schräggekreuzte silberne Doppelhaken, durchschlungen vom goldenen Buschstaben S. Blau-Weiß sind die Farben der Stadt.

Die Kernstadt entwickelte sich wirtschaftlich aus einem mittelalterlichen Dorf an der Kreuzung wichtiger Heer- und Handelsstraßen zwischen Magdeburg und Erfurt bzw. zwischen Merseburg und Nordhausen. Nachdem sich ab 1768 das Zentrum des Getreidehandels von Sangerhausen nach Nordhausen verlagert hatte, wurden Ackerbau und Handwerk zu den wichtigsten Erwerbsquellen. Um Ackerflächen hinzuzugewinnen, musste der Wald weiter weichen. Der nördlich der Kernstadt ab dem späten 13. Jh. betriebene Bergbau auf Kupfer und Silber hatte seine Blütezeit auch bereits im 16. Jh. Ab Mitte des 19. Jh. kam es dann aber zur Gründung verschiedener Fabriken, darunter der Maschinenfabrik und Eisengießerei im Jahr 1865. Am 1. September desselben Jahres wurde der Eisenbahnverkehr über Eisleben nach Halle aufgenommen, im Juli des Folgejahres auch nach Nordhausen. Seit 1881 ist Sangerhausen eisenbahntechnisch auch mit Erfurt verbunden. Der Abschnitt gehört heute zur Hauptbahn, die die Landeshauptstädte Sachsen-Anhalts und Thüringens verbindet. Auch die Straßeninfrastruktur ist ausgezeichnet: Als Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 13 wurde die Südharzautobahn (A 38) realisiert. Sie verbindet den Raum Halle-Leipzig mit der A 7. Über das neu gebaute Autobahndreieck Südharz ist seit 2013 die A 71 (Sangerhausen-Schweinfurt) an die A 38 angebunden.

Doch mit der Beschreibung der Verkehrsinfrastruktur ist längst nicht alles geschrieben, was Sangerhausen seit dem 19. Jh. zu Bekanntheit verhalf und heute noch die Bedeutung der Stadt über die eines Verwaltungszentrums hinaus ausmacht. Ein ganzes Kapitel müsste man allein dem Bergbau widmen, der mit der Schachthalde auf der Hohen Linde (Landmarke 12 des Geoparks) bis heute das Landschaftsbild prägt. Alles Wissenswerte dazu können wir im Bergbaumuseum Röhrigschacht Wettelrode erfahren. Die Förderung von Kupfererz musste nach der Wiedervereinigung Deutschlands eingestellt werden. Das führte zu einer sehr hohen Arbeitslosigkeit und in der Folge auch zu Abwanderung.

1903 wurde eine bedeutende Rosensammlung erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zu den Gestaltern der Anlage zwischen den Teichen und dem Röhrgraben zählte der noch heute verehrte ALBERT HOFFMANN. Als Europa-Rosarium ist die Anlage längst Teil des Netzwerks Gartenträume Sachsen-Anhalt. Der Verein Deutscher Rosenfreunde ernannte Sangerhausen 1993 zur Rosenstadt.

Der Name der Stadt ist seit über 100 Jahren auch verbunden mit dem Markennamen MIFA (Mitteldeutsche Fahrradwerke). Der Geschäftsmann EMIL SCHÜTZE und der Fahrradspezialist EMIL HESSE legten 1907 den Grundstein für die Fahrradproduktion in Sangerhausen. Von hier kam 1967 auch das Kultfahrrad der DDR: das Klappfahrrad. Heute verfügt die in Sangerhausen ansässige MIFA AG über eine Produktionskapazität von jährlich 500.000 Fahrrädern. Besonders der Wachstumsmarkt E-Bikes soll weiter ausgebaut werden.

Mit dem Spengler-Museum wurde 1952 in Sangerhausen der erste Museumsneubau der DDR eröffnet. Bekanntestes Ausstellungsobjekt und zugleich ein Wahrzeichen der Stadt ist das Gesamtskelett eines Steppenmammuts. Es war Anfang der 1930er Jahre von dem Sangerhäuser Tischlermeister und Heimatforscher GUSTAV ADOLF SPENGLER (1868-1961) bei Edersleben entdeckt und ausgegraben worden. Das Museum bietet neben Naturwissenschaften auch alles zur Stadtgeschichte von den Anfängen bis zur friedlichen Revolution, dazu eine Dauerausstellung über den in Sangerhausen geborenen Autor und Theaterregisseur EINAR SCHLEEF (1944-2001).

Die Naturparkgrenze verläuft durch die Feldflur zwischen Wallhausen und Sangerhausen, folgt dann der nördlichen Bebauungsgrenze der Kernstadt mit der Engelsburg und strebt südlich von Gonna der B 86 zu. Diese Bundesstraße ist zugleich die östliche Naturparkgrenze. Die nördlich bzw. westlich der so beschriebenen Linie gelegenen Ortsteile liegen also alle in einem Naturpark: im Naturpark „Harz/Sachsen-Anhalt“ (Gebiet des Altkreises Sangerhausen) oder im Naturpark „Harz/Sachsen-Anhalt (Mansfelder Land)“. Hingegen ist die gesamte Fläche der Gebietskörperschaft Stadt Sangerhausen Teil des Geoparks Harz . Braunschweiger Land . Ostfalen.

von Dr. Klaus George

Weiterführende Literatur:

GÖSCHEL, H. (Hrsg., 1985): Lexikon Städte und Wappen der Deutschen Demokratischen Republik. 3. Auflage, VEB Bibliographisches Institut Leipzig.

SCHWINEKÖPER, B. (1987): Provinz Sachsen-Anhalt. In: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Bd. 11. 2., überarbeitete und ergänzte Auflage, Alfred Kröner Verlag Stuttgart.

STÄDTE-VERLAG E. v. WAGNER & J. MITTERHUBER GmbH (Hrsg., 2013): Informationsbroschüre Sangerhausen. 5. Auflage. Fellbach.


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