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Etwa fünf Kilometer von Benneckenstein entfernt liegt Trautenstein. Der kleine Ort befindet sich ebenfalls an der Rappbode, welche unweit des Ortes in die Rappbodevorsperre des Talsperrensystems der Bode einmündet. Trautenstein wird geprägt durch die, auf dem Druidenstein gelegene barocke St. Salvator Kirche. Die Kirche, 1701 geweiht, besitzt eine reichhaltige Ausmalung mit Sternenhimmel. Der Ortsname taucht urkundlich zuerst 1448 auf. Er geht in seiner Grundform auf den „Drudenstein“, eine Kult- und Opferstätte einer vorchristlichen Sippe zurück. Der Stein ist noch neben der Kirche zu erkennen, er besteht aus Granitporphyr und ist als Geopunkt 12 ein Bestandteil der Landmarke 13. Bekanntester Sohn des Ortes ist Albert Schneider. Schneider war Geheimer Baurat, Direktor der Halberstadt-Blankenburger-Eisenbahngesellschaft und 1886 einer der Mitbegründer des Harzklubs. Früher wurde Trautenstein auch durch den Bergbau auf Buntmetalle geprägt. In der Umgebung findet man noch zahlreiche verfallene Stolleneingänge und Schächte. Bekanntester Stollen ist hierbei die „Silber-Marie“ unweit des Dorfgemeinschaftshauses. Das Mundloch ist als Geopunkt 11 ausgewiesen. Der Ort Trautenstein wird heute durch den Tourismus geprägt und besitzt keinerlei Industrieansiedlungen.