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Der Harzer Naturparkpreis war in diesem Jahr zum Thema „Historische Alleen“ ausgeschrieben. Preisträgerin ist die Initiative „Kastanienallee Osterwieck“ um Alexander Räuscher MdL.
Es war ein gut gehütetes Geheimnis: Erst zum Jahresempfang des Regionalverbandes Harz im Oktober 2021 wurde bekannt gegeben, wer den diesjährigen Harzer Naturparkpreis erhält. Entsprechend überrascht war auch Alexander Räuscher MdL von der Initiative „Kastanienallee“, als der amtierende Bürgermeister der Stadt Osterwieck Detlef Schönfeld zur Laudatio auf die Initiative anhob. Die Aktiven haben sich gegen fünf Mitbewerber, die Interessensgemeinschaft Lindenallee Kelbra, die Gemeinde Gudersleben, die Gemeinde Neustadt/Harz und den Geschichts- und Traditionsverein zu Rottleberode (zwei Wettbewerbsbeiträge), durchgesetzt.
Die Kastanienallee am Kirchbergweg von Osterwieck zum Bismarckturm wird oft begangen. Wanderer nutzen sie gern als Verbindung zwischen Stadt und Fallstein. Im Laufe der Zeit nahmen die Lücken in der Allee jedoch zu. Zusammen mit weiteren Mitstreitern kam Alexander Räuscher MdL daher auf die Idee, eine Spendenaktion ins Leben zu rufen. Mit Erfolg: Im Frühjahr dieses Jahres konnten zwölf neue Bäume gepflanzt werden. Weil sie resistenter gegen die Miniermotte sind, wurden Scharlachkastanien ausgewählt. Mit dem Gewinn aus dem Harzer Naturparkpreis, einem Sachpreis in Höhe von 500,00 Euro, sollen weitere Bäume gekauft werden.
Das Engagement für die Kastanienallee zeichnet sich besonders durch die Einbindung von Kindern, genauer der Schülerinnen und Schüler der Grundschule Sonnenklee Osterwieck, aus. Über mehrere Jahre ziehen sie nun neue Kastanien in Töpfen und später im Schulgarten. Diese sollen quasi als Reservoir für kranke und absterbende Bäume zur Verfügung stehen.
Text: Isabel Reuter
Zu unserem Bild: Alexander Räuscher MdL aus Osterwieck, Uta Brodhuhn aus Rottleberode, Dirk Erfurt aus Neustadt/Harz und Landrat a. D. Thomas Brych bei der Preisverleihung (v. l.) (Foto: Hellwig/RVH)